Die Sektion Donauwörth des Deutschen Alpenvereins beteiligte sich auch heuer wieder an der Flursäuberungsaktion des AWV Nordschwaben.
Einsatzgebiet war der Wichtelesberg, ein gern besuchter Kraftort am Rande des Ortsteiles Zirgesheim.
Was fehlt in der Gesellschaft, wenn alles da ist?
Viele Stunden waren dort die Helfer damit beschäftigt, Hinterlassenschaften der Grillplatzbesucher einzusammeln. Überall lagen gedankenlos weggeschnippte Zigarettenkippen. Es waren Hunderte. Viele Raucher wissen nicht, das die Filter Kunststoffe enthalten, die eine Ursache dafür sind, dass sich die Stummel nicht so einfach zersetzen. Je nach Standort beträgt die Verweilzeit einer Kippe in der Natur mehrere Jahre. Im Filter und den Tabakresten sind zudem viele Schadstoffe angereichert, die zum Teil krebserregend sind. Die Stoffe werden bei Nässe mobilisiert und landen damit in der Umwelt. Kippen stellen Problemabfall dar.
Im Umfeld der Feuerstelle war kaum ein Schritt möglich, ohne auf Kronkorken zu treten. Im Steilhang unter dem Grillplatz markierten zerschellte Glasflaschen die Wurfweite ihrer Werfer. Dazu kamen unzählige Getränkeflaschen, Einwegbesteck, Fetzen von Alu- und Plastikfolie und diverse Verpackungsreste. - Ein Blick ins Supermarktregal zeigt, wo der Plastikmüll herkommt.
Nur für den Kick, für den Augenblick
Hunderte Glitzer-Konfettiherzen, die verstreut am Boden lagen, zeugten von Geistlosigkeit. Es wird sehr lange dauern, bis die aus einer Folie gestanzten Herzen in Mikroplastikpartikel zerfallen. Wir wissen, das Kunststoffproblem verändert die Biosphäre und zwar dauerhaft. Aber wir lieben ja den Kick…