Mitte August ging es für sieben Mountainbiker/-innen mit Martin ins Erzgebirge, genauer gesagt in den Sportpark Rabenberg. Zu DDR-Zeiten noch Leistungszentrum des Spitzensports, bietet der Sportpark heute Sportstätten und Unterkünfte für ein breites Spektrum an Gästen. Für uns war natürlich das bereits 2013 eingeweihte Trailcenter das Objekt der Begierde.
Das Trailcenter Rabenberg umfasst Wege mit einer Gesamtlänge von etwa 50 km. Davon sind ca. 28 km Singletrails, die im Wesentlichen naturbelassen sind. Die Trails können auf Touren mit unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrad beliebig miteinander kombiniert werden. Vom einfachen und flowigen „Flowing Ten“ über die spaßige „French Line“ mit vielen Sprüngen bis hin zum verblockten und anspruchsvollem „Stone Garden“ ist hier für jeden etwas geboten. Und auch wenn sich die Tiefenmeter durch das berghoch strampeln erstmal verdient werden müssen, so sind die Anstiege auf den Uphill-Trails nur noch halb so schlimm.
Gleich nach der Anreise am Donnerstag ging es mit einer entspannten Runde im Trailcenter los. Nachdem die Einsteigerrunde nach 10 km und 200 Hm recht schnell absolviert war, machten wir uns gleich auf die etwas größere und anspruchsvollere Runde, die uns nach Johanngeorgenstadt führte. Nach einer Stärkung im Café direkt an der Tschechischen Grenze ging es auf die letzten Kilometer zurück zum Sportpark. Am Ende des Tages standen 40 km und 1050 Hm auf der Uhr. Nach dem Abendessen haben wir den Tag gemeinsam auf der Terrasse ausklingen lassen.
Am nächsten Tag schnallten wir unsere Räder nochmal auf die Autos und fuhren in den nahegelegenen Trail Park Klinovec. Dank des Sessellifts ging das Sammeln der Tiefenmeter hier etwas leichter von der Hand. Stück für Stück haben wir uns von der leichten und schier endlos langen „Azur“ über die etwas schnellere und sehr spaßige „Rubin“ bis hin zum „Baron“ mit unzähligen Tables und Anliegern vorgearbeitet. Das Prädikat flowig verdienen dabei alle der drei Lines. Nicht ganz so flowig dafür technisch umso anspruchsvoller ging es auf der Downhillstrecke „Illegal“ zu. Hier kamen sogar die besten Fahrern unter uns an ihre Grenzen.